Wählen bewegt


NICHTWÄHLER aufgepasst!

Wer nicht wählt, schadet seinen eigenen Interessen, denn jede Stimme repräsentiert eine Meinung in der Politik. Jeder bestimmt mit seiner Stimme die Richtung der Arbeit des zu wählenden Gremiums.

Um zu zeigen wie Nichtwähler eine Wahl beeinflussen, hier ein einfaches Rechenbeispiel:
Von 1000 Wahlberechtigten gehen nur 600 Personen zur Wahl. Diese 600 Wahlteilnehmer sind nun 100% Stimmen, die über die Wahl entscheiden. Jetzt wählen 60% der 600 Wahlteilnehmer den Kandidaten A und 40% den Kandidaten B. Das bedeutet in echten Stimmen: 360 Personen für den Kandidaten A und 240 Personen für den Kandidaten B. Damit haben 400 Nichtwähler – Personen einer Minderheit von 360 Personen zur Macht verholfen!

Hoch interessant ist die Stimmenvergabe bei der Bundestagswahl mit Erst-und Zweitstimme. Zweitstimme klingt erst einmal nicht so wichtig, wie die Erststimme. In diesem Fall ein Trugschluss, weil die Zweitstimme über prozentuale Zusammensetzung des Gremiums entscheidet. Will man dort eine Veränderung der politischen Landschaft, geht das nur über die Zweitstimme.

Empfehlung: „Wer weiterhin zu den Verlierern der Politik gehören möchte, bleibt bei der nächsten Wahl zu Hause oder macht seinen Stimmzettel ungültig.“

Lebendige Demokratie – ohne Freie Wähler?

Artikel in der Freien Presse | Zwickauer Zeitung vom 24. August 2021 | Seite 12

Wer schafft es nach Berlin

Wahl 2021 Die Landeszentrale für politische Bildung und die „Freie Presse“ fühlen den Bundestags-Direktkandidaten auf den Zahn. Worüber gesprochen wird, bestimmt das Publikum.

Zwickau/Crimmitschau – Es sind nur noch fünf Wochen bis zur Bundestagswahl – höchste Zeit, sich die Direktkandidaten im Wahlkreis 165 (Zwickau) einmal genauer anzusehen. Die Landeszentrale für politische Bildung und die „Freie Presse“ veranstalten in diesem Jahr zwei Wahlforen, zu denen die sechs aussichtsreichsten Kandidaten eingeladen sind. Das erste findet am 2. September im Theater Crimmitschau statt. Zum zweiten Aufeinandertreffen kommt es elf Tage später, am 13. September im Alten Gasometer in Zwickau. Und über welche Themen die Kandidaten diskutieren, entscheiden die Zuschauer.

Beide Veranstaltungen werden rund zwei Stunden dauern und sind kostenlos. Beginn ist jeweils 19 Uhr. Das Publikum bestimmt mit dem Abstimmungswerkzeug Mentimeter, um welche Themen sich der Abend drehen soll – von Außenpolitik über innere Sicherheit, Gesundheit, Wirtschaft Umwelt bis zu Wohnen und Digitalisierung. Mindestens die beiden meistgenannten Themenfelder kommen zur Diskussion. Die Kandidaten werden außerdem mit Abstimmungskarten Stellung zu konkreten Fragen beziehen müssen, bevor es zu den konkreten Publikumsfragen geht, die digital und analog gestellt werden können.

Das Hygienekonzept ist abhängig von den zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Coronaschutz-Vorgaben. Aktuell ist vorgesehen, dass Besucher, solange sie nicht am Platz sitzen, im Innenbereich einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Am Platz ist das nicht erforderlich. Die Kapazität der Veranstaltungsräume ist unter Corona-Bedingungen reduziert. Bei Erreichen der Maximalanzahl ist kein weiterer Besuch mehr möglich. Personen mit Symptomen, die auf eine Infektion mit Sars-CoV-2 hindeuten, können die Veranstaltung nicht besuchen. |ael“

Es kamen zu Wort:

  • Matthias Moosdorf | AfD
  • Carsten Körber | CDU
  • Sabine Zimmermann | Linke
  • Gundula Schubert | SPD
  • Nico Tippelt | FDP
  • Wolfgang Wetzel | Grüne

https://www.freiepresse.de/zwickau/werdau/wer-schafft-es-nach-berlin-artikel11674353